Christine
Oktober 2, 2023
Wenn du das liest, dann kennst du bestimmt die Probleme, über die ich hier schreibe.
Ich kenne das nur zu gut, dass man versucht alles unter einen Hut zu bekommen. Haushalt, das Leben, die eigene Gesundheit, Partnerschaft, Kinder… Was auch immer deine Herausforderungen im Leben sind, ich möchte dir dein Leben ein wenig leichter gestalten. Dafür habe ich die Sloth-Methode erfunden. Mit der schaffst auch du es deinen Haushalt in nur ein paar Minuten am Tag zu erledigen.
3 Große Probleme mit denen wir alle immer mal wieder strugglen und vor allem wie du diese lösen kannst, habe ich für dich aufgeschrieben. Mach dir dein Leben ein wenig leichter.
Lieber hören, statt lesen?
1. Das Gefühl von Überwältigung:
Es gibt Tage, an denen wir denken, dass wir viel zu viel zu erledigen haben. Die Kinder brauchen Aufmerksamkeit, der Abwasch stapelt sich, und die Wäsche sammelt sich auch noch. Das kann wirklich überwältigend sein. Doch hier ist die Lösung: Ein genauer Herangehensplan. Setze dich hin und schreibe auf, was heute wirklich erledigt werden muss und was auch mal liegenbleiben kann. Priorisiere deine Aufgaben und arbeite sie nacheinander ab. Zum Beispiel:
- Muss erledigt werden: Kochen, Wäsche waschen, Kinder von der Schule abholen.
- Kann warten: Staubsaugen, Fenster putzen, Gartenarbeit.
Mit einem klaren Plan kannst du dich auf das Wesentliche konzentrieren und dich nicht von unwichtigen Aufgaben ablenken lassen.
So funktioniert es mit der Sloth-Methode:
Jeden Tag suchst du dir 3 Prio-Räume heraus, die es entweder dringend nötig haben, aufgeräumt oder geputzt zu werden oder auf die du gerade Lust hast. Ich suche mir je nach Zeit auch einfach mal Räume raus, die nur 5 Minuten benötigen. Denn bei der Sloth-Methode rechnest du, bevor du mit ihr starten kannst, ganz genau die Zeit aus, die jeder Raum in deinem Zuhause benötigt. Da alle Räume unter 10 Quadratmetern automatisch nur 5 Minuten benötigen, kann man diese Räume auch mal gut auf Tage schieben, an denen man keine Zeit oder keine Lust hat.
So kommt dieses Gefühl der Überwältigung gar nicht mehr auf, da du nach den 3 Prio-Räumen genau weißt, dass du für den Tag mit deinem Haushalt FERTIG bist. Wenn du nun noch nach einem Wäscheplan deine Wäsche erledigst, musst du hier auch nicht viel nachdenken, was heute noch gewaschen werden muss.
DIE LÖSUNG heißt also: Strukturiere dich genau, damit du nicht viel nachdenken musst. Umso strukturierter und routinierter an die Aufgaben herangehen kannst, umso leichter fallen sie dir.
2. Verzettelung und Unklarheit:
Ein weiteres Problem im Haushalt ist oft die Unklarheit darüber, wo man überhaupt anfangen soll. Du startest vielleicht mit dem Abstauben, springst dann zur Wäsche, und plötzlich räumst du das Spielzeug der Kinder auf. Am Ende des Tages fühlst du dich erschöpft und frustriert, weil du dich verzettelt hast. Hier ist die Lösung: Absolute Konzentration auf die Aufgaben.
Konzentriere dich ausschließlich auf diese Aufgabe und lass dich nicht ablenken.
So vermeidest du, dich zu verzetteln, und erledigst die Dinge effizienter.
Umso klarer die Reinfolge deiner Aufgaben ist, umso weniger kommst du in diese Spirale „mal hier etwas tun und dann mal dort etwas tun“. Vor allem das Gefühl erschöpft zu sein, und doch nichts richtig geschafft zu haben ist so unfassbar frustrierend. Genau dieses Gefühl hat mich damals dazu gebracht zu recherchieren, was ich tun kann, um meine Aufgaben klarerer zu strukturieren.
Du merkst schon, es läuft auf dasselbe heraus. Struktur! Denn nur wenn du einen genauen Ablaufplan hast, kannst du eine Sache nach der anderen machen. Das gute dabei ist noch dazu, wenn du mal unterbrochen wirst, weil die Kinder was von dir wollen, es an der Tür klingelt oder deine Freundin anruft, kannst du nach der Unterbrechung ganz easy zu deinem Ablaufplan zurückkehren.
So geht’s mit der Sloth-Methode:
Bei der Sloth-Methode gibt es für jeden Raum dieselben 5 Schritte. Diese werden nach einer festgelegten Reihenfolge erledigt. Auch hier gilt wieder, die Lösung des Problems ist einfach nur eine genaue Struktur. Dies hört sich vielleicht zu starr für dich an? Keine Sorge, teste es mal ein paar Tage und du wirst wirklich überrascht sein, was man alles in nur ein paar Minuten erledigen kann, wenn man nicht wie ein aufgescheuchtes Huhn durch den Raum eilet und überall ein wenig was macht. Oder sogar von Raum zu Raum wechselt. Das ist bei der Sloth-Methode ein absolutes No-Go.
DIE LÖSUNG heißt also auch hier: Strukturiere dich genau, damit du nicht viel nachdenken musst. Umso strukturierter und routinierter an die Aufgaben herangehen kannst umso leichter fallen sie dir.
3. Das ständige Räumen und Aufräumen:
Wir alle haben zu viele Dinge, die wir ständig von einem Ort zum anderen räumen. Das kann sehr frustrierend sein. Die Lösung: Integriere das Ausmisten in deine Putzroutine. Zum Beispiel:
- Jedes Mal, wenn du den Staubsauger benutzt, überlege, ob du einige unnötige Gegenstände aussortieren kannst.
- Bevor du das Geschirr wegräumst, schau nach, ob einige Tassen oder Teller aussortiert werden können.
Durch regelmäßiges Ausmisten reduzierst du den Ballast und hast weniger Dinge, die hin- und hergeschoben werden müssen.
Sobald dieses Denken bei dir zu einer Routine geworden ist, wird dir das Ausmisten auch immer leichter fallen. Denn umso öfters wir uns damit beschäftigen unseren Besitz zu hinterfragen, ob wir ihn überhaupt brauchen, umso leichter fällt es, wirklich zu entscheiden, ob wir ihn behalten wollen.
So geht’s mit der Sloth-Methode:
Während dem Anwenden der Sloth-Methode räumen wir auch immer Dinge, die nicht in den Raum gehören, in dem wir uns gerade befinden in unsere Putzkiste. Am Ende, wenn der Raum fertig ist, kümmern wir uns um diese Kiste und gerade am Anfang wirst du bemerken, dass du immer mal Sachen in der Kiste hast, von denen du gar nicht weißt, wo genau sie hingehören. Das ist dann der Zeitpunkt, an dem du anfängst, nebenbei auszumisten.
Im Workbook zur Methode gehen wir auch genau darauf ein, was dann mit diesen Dingen passieren kann bzw. soll.
DIE LÖSUNG: Umso öfters du deine Dinge hinterfragst und ausmistest, umso leichter wird dir die Entscheidung fallen, ob du etwas behalten willst. Weniger Besitz bedeutet auch weniger Überwältigung und vor allem weniger aufräumen!