Christine
Oktober 4, 2021
Was genau bedeutet jetzt Routine? Laut Duden ist die Beschreibung der Routine, diese: durch längere Erfahrung erworbene Fähigkeit, eine bestimmte Tätigkeit sehr sicher, schnell und überlegen auszuführen.
Überlege dir einmal, welche Routinen hast du schon in deinem Alltag? Was machst du wie automatisch, ohne groß darüber nachzudenken?
Nimm dir am besten einen Stift und einen Zettel und notiere dir alles was dir einfällt. Als Beispiel, hier 3 Routinen, die wohl jeder von uns hat.
- Am Morgen und am Abend sich die Zähne zu putzen
- Die Schuhe anzuziehen, wenn man das Haus verlässt
- Duschen, spätestens dann, wenn wir dreckig sind
Der Wenn/Dann Trick um neue Routinen zu etablieren.
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Nun, da fallen dir sicherlich eine Menge Dinge ein. Um nun aber neue Routinen aufzubauen ist es meistens ein langer und sehr steiniger Weg. Experten sagen, dass es bis zu 66 Tage täglicher Wiederholung der neuen Wunschroutine braucht, um diese zu etablieren. Hierzu findest du im Faultier Shop eine tolle Checkliste um deinen Fortschritt zu tracken.
Aber ich verrate dir heute einen kleinen Trick, womit du eine neue Routine ganz einfach und ohne die große Anstrengung etablieren kannst.
So habe ich es geschafft jeden 2ten Tag wirklich Sport zu machen, ob wohl ich da echt ein riesiger großer Faulpelz bin und meinen Mann hat es endlich geschafft den Müll täglich rauszubringen.
Tatsächlich ist es ganz einfach, du verknüpfst deine neue Routine mit einer alten, die du schon wirklich verinnerlicht hast. Natürlich benötigt auch die Methode seine Zeit, ist aber nicht so überwindungsintensiv wie andere.
Beispiel:
Ich hatte es viele Jahre nicht so genau gehalten mit der abendlichen Hautpflege. Mein Gesicht zu waschen, einzucremen, Seren zu benutzen oder andere Pflegeprodukte, die meiner Haut guttun, stand nicht auf meiner abendlichen To Do Liste. Mal mit einem Waschlappen übers Gesicht, das war schon meistens alles, was ich gemacht habe. Natürlich hat sich das nun mit Mitte 30 gerächt. Also musst du eine Pflegeroutine her. Mich dazu zu überwinden, diesen nun einfach abends vor dem Zubettgehen zu erledigen, hat nicht wirklich gut geklappt, also habe ich das Wenn/Dann Taktik angewandt. Wenn ich mir die Zähne geputzt habe, dann pflege ich mein Gesicht. Tatsächlich hat diese Verknüpfung um eine neue Routine zu etablieren sehr simpel funktioniert.
Und noch ein Beispiel:
Wie gesagt bin ich ein Sportmuffel, aber der Wunsch, wenigstens ein paar Minuten am Tag etwas zu machen war doch recht groß. Der innere Schweinehund war aber oftmals größer. Also habe ich mir auch hier überlegt, wie ich es schaffen kann eine Verknüpfung mit etwas zu schaffen. Da man bei Sport machen oftmals schwitzt, lag es total nahe das Duschen damit zu verbinden. Also mache ich jetzt jedes Mal kurz bevor ich duschen gehe ein kleines Sportprogramm von 10 Minuten. Da lohnt sich das Duschen dann auch richtig
Und zu dem Beispiel mit meinem Mann:
Dieser ist bei uns zuhause für das Müllmanagement zuständig. Kümmert sich also darum, dass alle Mülleimer geleert werden, dass offen herumliegender Müll in den Mülleimer kommt und vor allem das der Müll heruntergebracht wird. Als er dies am Anfang immer mal wieder vergessen hat, haben wir zusammen überlegt, wie er das verknüpfen könnte. Und da kam wieder das naheliegendste in den Sinn. Jeden Tag geht er zur Arbeit, um rauszugehen, zieht er sich seine Schuhe an und immer, wenn er sich seine Schuhe angezogen hat, nimmt er sich eine Tüte mit Müll. So bringt mein Mann nun jeden Tag mindestens eine Tüte Müll mit runter, wenn er sich morgens aufmacht, zur Arbeit.
Du siehst, nicht nur dir kann dieses Wenn/Dann Taktik wirklich weiterhelfen, sondern auch deinen Liebsten. Deinem Kind könntest du diese Strategie beibringen, damit es Dinge nicht vergisst, was bei uns in der Pubertät an der Tagesordnung ist (ein hoch auf die neue Verknüpfung des Gehirns bei Teenagern – sehr nervenaufreibend).
Diese Methode ist wirklich hilfreich und ich weiß, dass es bei vielen schon erfolgreich funktioniert hat. Allerdings ist dies natürlich kein Aller Heilmittel für alle deine Wunschroutinen. Mach dir bewusst wie anstrengend es für deinen Körper ist neuen Routinen wirklich zu etablieren und starte immer nur mit einer zurzeit. Wenn du diese erfolgreich in dein Leben integriert hast, dann kannst du mit der nächsten beginnen.
Ich gehe mal davon aus, dass du nun schon einige Ideen hast für deine Wenn/Dann Verknüpfungen.
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Lerne auch hier ein wenig mehr Faultier zu sein. Lass dich nicht so viel Stressen.
Du bist nicht allein.
Ich hoffe ich konnte dir helfen oder dir einen Anstoß geben.
Ich bin keine Psychologin, alle meine Inhalte sind reine Erfahrungswerte, aus meiner eigenen Erkrankung heraus und aus dem Life-Coaching mit vielen großartigen Frauen.
Für mehr Tipps und Informationen besuche mich bei Instagram @mrs.diligent.sloth
Viel Erfolg – Christine