Christine
April 22, 2024
Das tägliche Wäschewaschen kann zu einer echten Herausforderung werden, besonders wenn der Wäscheberg zu wachsen scheint, ohne je kleiner zu werden. Mit diesen praktischen Tipps bringst du System und Effizienz in deine Wäschepflege, sodass volle Wäschekörbe der Vergangenheit angehören.
Tipp 1: Mache einen Wäscheplan
Struktur ist alles – Plane deine Wäschetage
Wenn du dein Wäschechaos in den Griff bekommen willst, ist es wirklich entscheidend, einen festen Plan zu haben, wann welche Wäsche gewaschen wird. Dies hilft dir, den Überblick zu bewahren und dass du nicht zu viel Wäsche ansammelst. Hier einmal ein Beispiel, wie mein Wäscheplan im Moment aussieht. Dies kann sich auch immer wieder ändern, wenn man neue Bedürfnisse entwickelt oder feststellt, dass der Plan doch nicht passend ist.
- Montag: Handtücher (alle Handtücher im Haus werden gewechselt)
- Dienstag: Buntwäsche oder Dunkelwäsche, je nachdem, wovon mehr da ist oder was dringender gebraucht wird
- Mittwoch: Restliche Bunt- oder Dunkelwäsche
- Donnerstag: Bettwäsche (im wöchentlichen Wechsel zwischen unserem Schlafzimmer und dem Kinderzimmer)
- Freitag: Wohntextilien und Hundesachen
- Samstag/Sonntag: Wäschefreie Tage zum Durchatmen
Ein solcher Plan nimmt dir nicht nur die Last, jeden Tag zu entscheiden, was gewaschen wird, sondern garantiert auch, dass alles regelmäßig gereinigt wird.
Vor allem wissen so auch die weiteren Haushaltsmitglieder genau, wann sie mir welcher sauberen Wäsche rechnen können und ein „Mama, kannst du nochmal schnell XY waschen“ fällt in Zukunft weg. Wobei mein Sohn auch zwischendurch selbst wäscht, wenn er etwas Bestimmtes sauber haben will.
Eine tolle Vorlage für deinen eigenen Wäscheplan findest du in der Downloadbibliothek im Faultier Club
Tipp 2: Nicht alles muss sofort in die Wäsche
Effizientes Management deiner Kleidung
Viele Kleidungsstücke müssen nicht sofort nach einmal Tragen gewaschen werden.
Durch einfaches Auslüften können beispielsweise Jacken oder Pullover, die über einem Shirt getragen werden, mehrmals verwendet werden, bevor sie in die Wäsche müssen. Dies spart nicht nur Wasser und Strom, sondern reduziert auch die Menge der Wäsche erheblich.
Wechsel einfach täglich die Unterhemden oder Shirts unter den Pullover und du kannst deine Kleidung länger anziehen. Natürlich nur, wenn du nicht unbedingt Holzfällerin bist 😉
Auch Hosen werden viel zu oft gewaschen und können ruhig die ein oder andere Nacht draußen auf dem Wäscheständer verbringen, anstatt direkt im Wäschekorb zu landen.
Tipp 3: Trenne gut, aber sei nicht zu kleinlich
Praktisches Sortieren macht den Unterschied
Trenne gut, aber nicht zu kritisch. Ich kenne Menschen, die fast jedes Kleidungsstück getrennt waschen. Unterhosen, dürfen nicht mit Socken zusammen, Handtücher niemals mit T-Shirts usw. Trennen der Kleidung kann helfen, deine Kleidung besser zu pflegen. Aber wirklich nötig ist das Trennen nicht, wen es um die Reinheit geht. Durch die Waschmaschine und auch das Waschmittel wird auch die Socke neben dem Pullover sauber. So trenne ich:
- Buntwäsche: Alles, was heller als Grau ist
- Dunkelwäsche: Dunkle Farben wie Schwarz oder Dunkelblau
- Handtücher und Lappen: Bei höheren Temperaturen waschen, idealerweise bei 60 bis 90 Grad
- Hundesachen: Separat, um Tierhaare effektiv zu entfernen
Dieses einfache System schützt deine Kleidung und ist zugleich effizient. Denn genau da wollen wir hin. Zu mehr Effizienz, damit das Wäschewaschen weniger stressig ist.
Tipp 4: Baue Routine in deine Wäschepflege ein
Die Routine macht’s
Oft ist nicht das Waschen das Problem, sondern das, was danach kommt: das Aufhängen, Abnehmen, Zusammenlegen. Vielleicht fällt es dir schwer, dich aufzuraffen, sobald die Waschmaschine piept. Hier könnte ein Wecker auf deinem Handy helfen, der dich daran erinnert, die Wäsche zu wechseln. Stelle ihn so ein, dass er in einen ohnehin aktiven Teil deines Tages fällt, um die Unterbrechung so minimal wie möglich zu halten.
Aus meiner Erfahrung heraus, bringt es nicht viel, wenn du den Wecker stellst, wenn die Maschine fertig ist. Bei mir fällt das immer in die Zeit, in der ich am Arbeiten bin. Und wenn ich z.B. wie jetzt gerade einen Blogbeitrag schreibe, will ich währenddessen nicht in den Keller laufen um mich um die Wäsche zu kümmern. Daher klingelt mein Wecker um 11:30. Dann bin ich meistens mit der Arbeit fertig und fange sowieso oft mit dem Aufräumen und Putzen an.
Tipp 5: Mach es dir so leicht wie möglich
Nutze technische Hilfsmittel
Ein Wäschetrockner kann ein Segen sein, wenn du den Platz dafür hast. Viele schrecken vor den vermeintlich hohen Kosten zurück, doch die Zeitersparnis und der geringere Bedarf an Kleidung (weil sie schneller verfügbar ist), können die Investition rechtfertigen. Weniger Waschtage bedeuten weniger Arbeit, und schnell trocknende Kleidung ist sofort wieder einsatzbereit.
Wir besitzen jeder nur ein Duschtuch, für unsere Betten gibt es nur ein Bezug und auch die Kleidung konnte ich durch einen Trockner reduzieren. Vor allem macht sich der Trockner bei den Handtüchern und der Bettwäsche bemerkbar. Morgens in die Maschine, mittags in den Trockner und abends wieder frisch im Bad oder aufgezogen im Bett.
Bonus Tipp: Ändere dein Mindset
Dankbarkeit kann Wunder wirken
Wie oft standest du vor dem Wäscheberg und hast es verflucht? Aber, anstatt dich über die Wäscheberge zu ärgern, versuche, dankbar für den Luxus zu sein, saubere und frische Kleidung zu haben.
Das Bewusstsein dafür, dass es wirklich das Privileg für uns ist, überhaupt so viel Kleidung zu haben, war für mich eine große Veränderung.
Statt ich „muss“ Wäsche waschen, darf ich Wäsche waschen. Ich habe den Luxus jeden Tag in saubere, heile Kleidung zu schlüpfen, die mir im besten Fall noch gefällt. So viele Menschen haben nicht diesen Luxus und werden ihn auch nie haben.
Verändere gelegentlich dein Mindset von „ich muss“ zu „ich darf“ und dein Leben wird um einiges leichter und stressfreier werden. Ich darf den Boden in meinem tollen Zuhause sauber machen und die eine Million Hundehaare jeden Tag wegsaugen, von meinen tollen Hunden, die ich wirklich sehr liebe… Ein absoluter Gamechanger für mich.