Wer ich bin und warum ich hier schreibe
Ich bin Christine, und ich schreibe hier, weil ich Menschen Mut machen möchte, ihren Alltag sanfter, strukturierter und gleichzeitig liebevoller zu gestalten. Ich weiß, wie schwer es sein kann, den eigenen Alltag zu tragen, wenn die Psyche nicht immer mitspielt oder die Struktur fehlt, die man eigentlich bräuchte. Vielleicht suchst du gerade nach einem Weg, der leichter ist, nach einem Gefühl von Ordnung, das nicht drückt, sondern trägt. Genau dafür gibt es diesen Blog.
Meine Geschichte
Ich bin 40 Jahre alt, Mutter und Rentnerin. Oft wird man bei dieser Kombination kurz still, denn sie passt nicht in das Bild, das viele im Kopf haben. Aber genau dort beginnt meine Geschichte. Vor einigen Jahren wurde bei mir eine Bipolare Störung diagnostiziert, und diese Diagnose verändert vieles. Therapie, Medikamente, Gespräche, Rückschläge und Fortschritte – all das hat meine letzten Jahre geprägt und mich gleichzeitig viel über mich selbst gelehrt.
Der Haushalt als Spiegel meiner Psyche
Trotz all der Behandlungsmöglichkeiten gab es einen Bereich, der für mich immer ein Spiegel meiner inneren Verfassung war. Der Haushalt und die Struktur im Alltag. Wenn ich in einer depressiven Phase steckte, fehlte mir die Kraft. Wenn ich in einer manischen Phase war, fehlte mir die Ruhe. Ich wusste, wie sehr ich mir ein Zuhause wünschte, das mich unterstützt, statt mich zusätzlich zu überfordern. Ich wollte einen Alltag, den ich unabhängig von meinem Zustand bewältigen konnte.
Ich habe vieles versucht. Bücher, Hörbücher, Selbsthilfegruppen, sogar Ergotherapie. Aus allem habe ich etwas Wertvolles mitgenommen, und doch fehlte immer ein entscheidendes Stück. Niemand sprach darüber, wie es ist, wenn man innerlich will, aber nicht kann. Dieses Gefühl ist schwer erklärbar, wenn man es nicht selbst erlebt hat. Für mich war es genau der Punkt, an dem ich immer wieder hängen blieb.
Wie die Sloth-Methode entstanden ist
In einer stabilen Phase habe ich angefangen, all das Wissen, das ich gesammelt hatte, zusammenzutragen und mit meinen eigenen Erfahrungen zu verbinden. Ich wollte eine Methode entwickeln, die mir nicht nur Struktur gibt, sondern Verständnis für meine Psyche mitbringt. Eine Methode, die nicht aus einem perfekten Bild des Alltags entsteht, sondern aus einem echten Leben heraus, das manchmal laut ist, manchmal leise und manchmal einfach nur viel.
Nach und nach entstand so die Sloth-Methode. Ein ruhiger Weg, der mich wieder näher zu mir selbst gebracht hat. Ich habe herausgefunden, welche Schritte mich blockieren und welche mich weiterbringen. Ich habe verstanden, dass Ordnung nicht bedeutet, ständig perfekt zu funktionieren, sondern herauszufinden, was für mich machbar ist, egal in welcher Phase ich mich gerade befinde. Mein Zuhause wurde zu einem Ort, an dem ich wieder durchatmen konnte. Und das Erstaunliche war, dass mit der Struktur auch meine Psyche ruhiger wurde. Die Extreme wurden weniger, die Stabilität größer, und ich konnte zum ersten Mal seit langer Zeit sagen, dass ich mich wirklich in meinem Alltag zu Hause fühle.
Warum ich meine Erfahrungen teile
Heute teile ich meine Gedanken, meine Methode und meinen Weg, weil ich mir wünsche, dass auch du spürst, dass du nicht allein bist. Vielleicht stehst du gerade an einem ähnlichen Punkt, vielleicht suchst du nach Orientierung oder einfach nur nach einem kleinen Funken Hoffnung, dass es leichter werden kann. Wenn meine Erfahrungen dir helfen können, freue ich mich von Herzen.
Was ich dir mitgeben möchte
Ich glaube daran, dass ein klarer, ruhiger Alltag nicht nur Struktur schenkt, sondern auch inneren Frieden. Und genau dieses Gefühl möchte ich hier weitergeben.
Deine Christine Moskwa