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5 Minuten bevor ich aus dem Haus muss, suche ich meine Handtasche. Ich weiß genau, dass ich sie gestern noch hatte – irgendwo im Flur, oder? Und trotzdem renne ich wieder planlos herum. Dieses ständige Suchen kostet Zeit, Nerven und macht den Alltag schwerer, als er sein müsste.
Genau deshalb ist es so befreiend, wenn jedes Ding zuhause einen festen Platz hat. Ordnung entsteht dann nicht mehr durch große Aufräumaktionen, sondern durch kleine, klare Routinen. Du musst nicht mehr überlegen, wohin etwas gehört – dein Gehirn weiß es automatisch.
Wenn dir dieses Chaos-Suchen bekannt vorkommt, hilft dir vielleicht auch dieser Beitrag weiter:
👉 Wie bekomme ich mein Chaos in den Griff? – 5 Lösungen
5 Tipps, wie feste Plätze dein Zuhause dauerhaft ordentlicher machen
Stell dir vor, du würdest jederzeit genau wissen, wo jede Kleinigkeit liegt – vom Kugelschreiber bis zur Haarbürste. Kein hektisches Wühlen mehr. Kein „Wo hab ich das denn jetzt wieder hingelegt?“. Klingt entspannt? Ist es auch.
Es ist kein komplizierter Organisations-Hack. Es ist einfach die Gewohnheit, jeder Sache einen festen Ort zu geben. Dinge wegzuräumen wird plötzlich leicht, weil du nicht mehr überlegen musst, wohin damit. Dein Alltag läuft ruhiger – fast wie nebenbei.
Jedes Ding braucht sein Zuhause – so simpel, so wirksam
Du würdest dich ja auch nicht einfach ins Bett deines Nachbarn legen, oder? Genau so fühlen sich Dinge, die ständig herumwandern, „falsch“ an. Ein Messer gehört nicht in den Nachttisch, eine Zahnbürste nicht in die Küche. Und genauso sollte auch jeder andere Gegenstand seinen festen Platz haben – egal wie unscheinbar er ist.
Feste Plätze machen Ordnung leicht
Ordnung entsteht nicht durch ständiges Aufräumen, sondern durch klare Strukturen. Wenn jede Sache ihren Ort hat, reduziert sich Chaos fast automatisch. Du suchst weniger. Du räumst schneller auf. Und du fühlst dich in deinem Zuhause ruhiger und sicherer.
Wie sehr Ordnung unsere Stimmung beeinflusst, wird oft unterschätzt. Wenn du tiefer einsteigen möchtest, findest du hier spannende Hintergründe:
👉 Die Psychologie des Aufräumens – so beeinflusst dich dein Chaos
5 Tipps, um feste Plätze wirklich dauerhaft beizubehalten
1. Finde zuerst für die „herumfliegenden“ Dinge einen festen Platz
Du musst nicht sofort dein ganzes Zuhause neu sortieren. Beginne mit den Dingen, die dich täglich nerven, weil sie ständig irgendwo herumliegen: die Ladekabel, die Lieblingsjacke, die Schlüssel, die Handtasche.
Wenn du jedem dieser Teile einen klaren Ort gibst, entsteht nach und nach eine stabile Grundordnung – ganz ohne große Aufräumaktion.
Wichtig: Mache es Schritt für Schritt. Wenn du alles auf einmal neu sortierst, kannst du dir die neuen Plätze später kaum merken. Kleine, konsequente Veränderungen wirken hier am nachhaltigsten.
Wenn dich Routinen generell schwerfallen, findest du hier hilfreiche Ideen:
👉 5 Tipps – bleiben deine neuen Routinen wirklich?
2. Sortiere deine Dinge nach klaren Kategorien
Eine der größten Fehlerquellen im Alltag sind verstreute Kategorien. Wenn Kabel in der Küche liegen, weitere im Arbeitszimmer und wieder andere irgendwo im Wohnzimmer, dann sind sie zwar „aufgeräumt“ – aber du findest sie trotzdem nicht.
Ordnung entsteht, wenn Gleiches zum Gleichen kommt.
Leg dir vorher kurz fest, welcher Bereich für welche Kategorie sinnvoll ist:
Kabel an einem Ort
Papiere gesammelt in einer Box
Werkzeug klar gebündelt
Pflegeprodukte in einem einzigen Badezimmerfach
Auch kleine Boxen, Körbe oder Schubladeneinsätze helfen, Kategorien voneinander zu trennen. Dadurch wirkt alles übersichtlich, auch wenn du viele unterschiedliche Kleinteile hast.
3. Schaffe ausreichend Platz für jede Kategorie
Ein häufiger Grund, warum feste Plätze „nicht halten“, ist fehlender Raum. Wenn du deine Hosen in ein winziges Fach quetschst, entstehen automatisch Stapel, Chaos und Frust.
Ein guter fester Platz ist nicht nur ein Ort – er ist ein Ort, der genug Platz bietet.
Achte darauf:
Passen alle Dinge dieser Kategorie problemlos hinein?
Kannst du etwas herausnehmen, ohne dass der Rest umfällt?
Ist noch etwas „Luft“ vorhanden, falls etwas dazukommt?
Wenn der gewählte Ort zu klein wirkt, ändere ihn frühzeitig. Du ersparst dir langfristig Stress und Sucherei.
Mini Tipp: Nutze die Höhe deiner Regale bewusst
Viele Bereiche wirken unruhig, weil Dinge nebeneinander liegen und sich schnell vermischen. Wenn du stattdessen die Höhe eines Regals mitdenkst, entstehen automatisch kleine, übersichtliche Zonen, die deinen Alltag leichter machen.
Gestapelte Körbe oder Boxen unterteilen Regale wie kleine „Wohnbereiche“ für deine Dinge. Statt dass alles lose steht, bekommt jede Kategorie einen ruhigen Rahmen – besonders praktisch in Küche, Bad oder offenen Wohnregalen.
Wichtig ist dabei nicht, möglichst viel in die Höhe zu schichten, sondern klare Einheiten zu schaffen: ein Korb für Backzutaten, einer für Kabel, einer für Kleinkram. Das sorgt für Struktur, die bleibt, selbst wenn der Alltag mal turbulent ist.
Tipp 4 – Beschrifte so wenig wie möglich und so viel wie nötig
Nicht alles im Zuhause braucht ein Etikett. Das Regal für die Teller muss niemandem erklärt werden – das weiß jeder intuitiv. Aber es gibt Dinge, die immer wieder falsch landen oder einfach irgendwo abgestellt werden. Genau diese Kategorien profitieren von einer klaren Beschriftung.
Besonders, wenn du nicht alleine lebst, spart dir das enorm viele Nerven und Diskussionen. Du musst nichts ständig neu erklären, und deine Familie weiß sofort, wo etwas hingehört. Du wirst schnell merken, welche Bereiche Beschriftungen tatsächlich brauchen – das ergibt sich im Alltag fast von selbst.
(Optionaler emotionaler Satz für deinen Stil:)
Und glaub mir, allein dieser kleine Schritt kann deinen Alltag so viel ruhiger machen, als du vielleicht denkst.
⭐ Tipp 5 – Sprich mit deiner Familie über die festen Plätze
Selbst die beste Struktur bringt wenig, wenn nur du weißt, wie sie funktioniert. Hol deine Familie deshalb bewusst mit ins Boot. Erkläre ihnen, warum feste Plätze helfen, wie viel leichter der Alltag dadurch wird und frage vor allem auch nach ihren eigenen Ideen.
Menschen halten Regeln viel eher ein, wenn sie ein Teil der Entscheidung waren. Wenn deine Familie mitbestimmen darf, wo etwas hingehört, entsteht ein gemeinsames System, das wirklich funktioniert – und nicht eines, das nur an dir hängt. So wird Ordnung nicht dein alleiniger Job, sondern ein gemeinsamer Standard im Zuhause.
Der Treppenkorb – ein stiller Helfer für mehr Ordnung
Was ein Treppenkorb eigentlich ist
Ein Treppenkorb ist ein einfacher Sammelkorb, der Dinge aufnimmt, die eigentlich in ein anderes Stockwerk oder einen anderen Raum gehören. Er muss weder groß noch besonders hübsch sein – er soll dir nur dabei helfen, all die Kleinteile zu sammeln, die sonst überall herumliegen würden.
Warum der Treppenkorb so hilfreich ist
Gerade in Häusern entstehen viele Wege zwischen oben und unten. Kleidung, Spielsachen, leere Gläser oder kleine Dinge, die im Alltag wandern. Auch wenn du mit der Sloth-Methode vieles direkt an seinen Platz bringst, fällt immer etwas an. Ein Treppenkorb sammelt diese Dinge, bis du sie bei der nächsten Gelegenheit verteilst – das schafft sofort mehr Ruhe im Blickfeld.
Begrenze die Dinge auf feste Bereiche
Sobald du Dinge bestimmten Räumen zuordnest, wirkt dein Zuhause automatisch ordentlicher. Körbe und kleine Behälter markieren ganz klar, was wohin gehört und welche Sachen zusammen aufbewahrt werden sollten. Gleichzeitig erkennst du schneller, was du wirklich brauchst – und was aussortiert werden kann.
Gute Orte für Sammelkörbe
Ein Sammelkorb funktioniert nicht nur an der Treppe. In der Küche zum Beispiel sammeln sich ständig Dinge an, die dort gar nicht hingehören. Ein kleiner Korb auf der Arbeitsfläche fängt sie auf, bis du sie beim nächsten Weg mitnimmst. Genauso hilft ein Sammelkorb im Kinderzimmer oder im Keller für alles, was später in einen anderen Bereich getragen werden soll.
Wenn du solche kleinen Alltagstricks magst, könnte dir auch diese Anleitung helfen: 1 Stunde Anleitung – Deinen Haushalt in Rekordzeit schaffen .
Wenn du kleine Kinder hast: mach es ihnen so einfach wie möglich
Kleine Kinder können feste Plätze oft noch nicht lesen – aber sie können Bilder verstehen. Im Kinderzimmer funktionieren deshalb visuelle Markierungen viel besser als Worte.
Du kannst an Kisten und Regalfächer kleine Symbole kleben: ein Auto für die Autos, ein Puzzle für die Puzzle, eine Barbie für die Puppen. Das macht das Aufräumen nicht nur leichter, sondern verhindert auch das tägliche „Mamaaaa, wohin soll das?“.
Solche visuellen Systeme helfen dir, Ordnung spielerisch zu vermitteln – ohne Stress, ohne Diskussionen und ohne ständige Erklärerei.
Wenn du tiefer einsteigen möchtest, findest du hier weitere praktische Lösungen für typische Haushaltsprobleme:
👉 Keine Probleme mehr mit Haushalt – so löst du die 7 bekanntesten Probleme
14-Tage Workbook für die Sloth-Methode | Download Version
14-Tage Workbook für die Sloth-Methode | Print Version
Wenn du dich generell mit nachhaltiger Haushaltsführung beschäftigen möchtest, findest du hier hilfreiche Informationen der Verbraucherzentrale:
https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/umwelt-haushalt/wohnen

