Christine
Oktober 1, 2021
Mit diesen 3 Strategien, bekommst du deine Liebsten dazu mehr Aufgaben im Haushalt zu übernehmen. Endlich mehr Anerkennung als Hausfrau bekommen. Lass deine Arbeit nicht selbstverständlich sein!
Mehr Anerkennung als Hausfrau - sei Stolz auf dich!
Du schuftest von morgens bis abends oder sogar noch die Nacht durch. Du kümmerst dich um die Kinder, den Haushalt, alle wichtige Erledigungen, Geburtstags-Management, Veranstaltungen, Pläne, Einkäufe, Urlaubsplanung, Gartenarbeit und noch so vieles mehr.
Und mal ehrlich, Aussagen wie – aber mir langt es, dass es allen gut geht und meine Liebsten glücklich sind, ist eine tolle Aussage, aber auch nicht zu 100% die Wahrheit.
Aber was kannst du nun konkret machen, damit du mehr Anerkennung als Hausfrau bekommst von deiner Familie, für deine tägliche Arbeit und dazu auch endlich ein paar Aufgaben abgeben kannst?
Diese 3 Strategien werden dir zu mehr Anerkennung helfen.
1. Die Experimentierfreudige
- Lass deine Familie einmal einen Wochenende lang deine gesamten Aufgaben erledigen. Das wird kein Zuckerschlecken. Auch wenn deine Liebsten und auch du das im ersten Moment recht leicht vorstellen, ist das ganze wirklich nervenaufreibend. Allerdings genauso wirkungsvoll. Natürlich geht diese Strategie nur, wenn deine Familie auch Lust hat auf so ein Experiment. Mit Zwang kommst du hier nicht weiter.
– Der Ablauf –
- Schreibe deine gesamten Aufgaben auf, die du an einem Wochenende so erledigst. Vom Wäsche waschen, bis zum Krümel auf dem Tisch zusammenwischen, sollte wirklich alles dabei sein.
- Als nächsten Schritt ist das Aufteilen der Aufgaben dran. Die großen und kleinen Aufgaben wie Frühstück vorbereiten, abwaschen, Müll herausbringen, Saugen usw. kannst du direkt am Anfang verteilen auf deine Familie.
- Wenn das Wochenende startet, kannst du dich nun mehr oder weniger erstmal zurücklehnen. Die großen Aufgaben sind gut verteilt und du musst hoffentlich deine Liebsten nur ein oder zweimal auf das Erledigen dieser Aufgaben hinweisen. Was aber nun schwierig ist, sind die kleinen Dinge die du als Hausfrau immer zwischendurch machst. Wahrscheinlich ist dir selbst nicht mal der Großteil dieser Aufgaben bewusst. Jedes Mal, wenn du nun denkst „ach das noch schnell machen“ musst du nun einen deiner Familienmitglieder rufen, um diese Aufgabe abzugeben. Hier wird es bestimmt irgendwann zu kleinen Streitigkeiten kommen. Du wirst gefragt, ob du das wirklich tust, dir wird sogar vielleicht Schikane vorgeworfen. Aber das musst du nun aushalten.
- Am Ende des Experiments solltest du einen kleinen Familienrat einberufen, du solltest nachfragen wie deine Liebsten sich nun fühlen nach diesem Wochenende und was sie gern gemacht haben, und was nicht.
- Diese Fragerunde ist superwichtig, denn nun kannst du nicht nur mit mehr Anerkennung rechnen, sondern auch gleich noch ein paar grundlegende Aufgaben an deine Familie verteilen. Denn wenn es spaß gemacht hat, oder leichtgefallen ist, kann derjenige dir diese Aufgabe auch abnehmen.
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Ideen für Fragen für den Familienrat:
- Wie hat dir das Experiment gefallen 1 supergut – 10 schlecht
- Wenn du es gut fandest, warum?
- Wenn du es schlecht fandest, warum?
- Welche Aufgabe war die schlimmste? (Wichtig dies zuerst zu fragen, bevor du nach den guten fragst)
- Welche Aufgabe war gut oder okay? (Diese Aufgaben, wenn möglich direkt an das Familienmitglied verteilen)
- Würdest du dieses Experiment nochmal machen?
2. Die Strategische
- Diese Methode ist unterschwelliger, wenn du eine nicht so experimentierfreudige Familie hast.
– Der Ablauf –
- Du musst nur über ca. eine bis maximal 2 Wochen jeden Tag deine gesamten Aufgaben notieren. Hierfür habe ich ein kleines PDF al Vorlage für dich bereitgestellt.
- Hier klicken für das PDF – Kostenlos ist es nur bis ca. eine Woche nach Veröffentlichung dieses Beitrags. Danach findest du es für einen kleinen Pries im Shop. Klick hier, sloth-methode.de/shop/ um zum Shop zu kommen.
- Notiere dir alle großen und kleinen Aufgaben. Wenn du keine Zeit hast, alles direkt aufzuschreiben, nachdem du etwas erledigt hast, dann nutze deine Notizen-App auf deinem Handy. Dort kann man auch Sprachnotizen hinzufügen. Wenn dein Gerät diese Funktion nicht hat, du aber trotzdem gerne mit Sprache aufnehmen würdest, dann ist eine Sprachnotizen-App genau richtig für dich. Ich nutze dafür eine Diktiergerät App. Regelmäßig kannst du dann deine Aufgaben in deine Liste eintragen. Nach ca. ein bis 2 Wochen wirst du den perfekten Überblick über deine Aufgaben haben. Nun ist es Zeit, auch deiner Familie diese Aufgaben optisch zugänglich zu machen. Indem du einen Haushaltsplan anfertigst.
- Die Erstellung ist ganz leicht. Nimm dir einfach einen Zettel und einen Stift und fertige etwas ähnliches wie ein Stundenplan an. Trage dort deine regelmäßigen Aufgaben ein.
- Diesen Plan hängst du dann gut sichtbar für jeden auf. Lasse ihn unkommentiert oder aber informiere deine Liebsten darüber, dass du dort alle Tätigkeiten notiert hast, die in einer Woche so anfallen
- Sobald du merkst, dass dieser Plan nicht mehr große Beachtung geschenkt wird, wirst du zu den einzelnen Familienmitgliedern gehen und fragen, ob sie nicht eine der Aufgaben regelmäßig übernehmen könnten.
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Wichtig ist hierbei nur eine Aufgabe für eine Person zu verteilen. Den wie du wahrscheinlich weißt, sind neue Gewohnheiten das schwierigste und anstrengendste für uns Menschen.
- Erinnre auch immer wieder an die Aufgabe, bis die Aufgabe so wie du es dir wünscht und total selbstständig erledigt wird. Es kann gut und gerne 66 Tage dauern. (in meinen Shop habe ich eine Vorlage um eine neue Gewohnheit zu tracken, vielleicht ist das ja etwas für dich.
- Wenn eine der Aufgaben doch nicht zu der Person passt, sollte das auch total okay sein und diese Person kann sich dann eine andere Aufgabe aussuchen.
- Nehme das Thema Aufgaben und Haushalt immer mal wieder in einer gemeinsamen Runde mit auf und lasse auch mal deine Familie Aufgaben erledigen, die für dich normalerweise selbstverständlich sind. Fordere sie einfach mal freundlich dazu auf, den Müll rauszubringen, das Wohnzimmer zu saugen oder die Wäsche aufzuhängen. (Kein Stress, wenn die Aufgaben nicht nach deinen Wünschen erledigt werden, nimm es erstmal so hin und sprich dann ein paar Tage später darüber, was du dir anders gewünscht hättest).
3. Die Knallharte
- Man kann alles auf die nett und lustige Weise machen, dass alles hilft aber nicht, wenn man eine faule und resistente Familie hat. Da hilft nur Durchsetzungsvermögen und ein laaanger Atem.
Ich empfehle dir definitiv eine oder sogar beide er ersten Strategien anzuwenden, bevor du knallhart durchgreifst. Auch wenn du denkst, dass die ersten beiden Methoden für deine Familie nichts sind, solltest du ihnen eine Chance geben. Manchmal werden wir überrascht. Sei dir immer bewusst, dass durch Druck nur Gegendruck entsteht, daher ist diese Methode wirklich nur etwas, wenn gar nichts mehr geht.
Der Ablauf –
- Als erstes solltest du dich fragen, warum du keine Anerkennung bekommst, Warum die Haushaltsaufgaben wirklich alle an dir hängen bleiben. Dafür kann es viel Gründe geben. Denn nicht nur faule Haushaltsmitglieder können daran schuld sein, sondern auch deine eigene Einstellung. Bist du herrisch, weißt immer alles besser, oder machen die anderen immer alles falsch? Wenn du diese Gedanken hast, dann wird die ganze verzwickte Situation, auch an dir liegen.
- Mach dich zuerst einmal frei von diesen Gedanken und diesem Verhalten. Lass dich unterstützen und geben Aufgaben ab, auch wenn sie nicht zu deiner vollen Zufriedenheit erledigt werden. Denn keine dieser Aufgaben wird den Weltuntergang bedeuten. Der falsch eingeräumte Geschirrspüler, die falsch zusammengelegte Wäsche oder der Staub, der nach dem Saugen noch in den Ecken ist, ist eigentlich kein Problem, außer wenn du eins daraus machst. Denk immer daran, dass auch du all diese Aufgaben einmal lernen musstest.
- Wenn nun aber dein Gemüt kein hitziges ist, du auch falsch erledigte Aufgaben für nicht tragisch empfindest, du aber trotzdem alles allein machen musst, wird der Knackpunkt woanders liegen. Da ist es Zeit für ein paar harte Worte.
- Rufe dafür am besten eine Familien-Konferenz ein und drohe entweder damit, dass du deine Aufgaben vollständig auf Eis legen wirst, da du keine Lust mehr hast Hausfrau zu sein, aufgrund der fehlenden Anerkennung und du dir lieber einen Job suchst, in dem du diese Anerkennung bekommst. Oder drohe einfach nur mit der Aussage, dass du nun nur noch deine Aufgaben erledigen wirst. Dein Essen kochen, deine Wäsche waschen usw.
- Beide Sachen kannst du natürlich nur deinen Familienmitgliedern androhen, die auch in der Lage sind, sich selbst zu versorgen, ein Kleinkind kann dies natürlich nicht.
- Gebe nach so einer Drohung immer einen oder zwei mögliche Auswege mit. Dies ist wichtig, damit dein gegenüber nicht in einen Abwehr Haltung geht, sondern einen Ausweg aus der Situation sieht. Dies könnte zum Beispiel sein:
- Ich bekomme ab sofort mehr Anerkennung im sinne von
- Unterstützung im Haushalt
- Geschenke oder eine tolle Zeit zusammen
- Liebe Worte
- Geplante Auszeiten für mich.
- Ich bekomme ab sofort mehr Anerkennung im sinne von
Was auch immer du dir wünscht, kannst du nun fordern.
- Was wenn du die Drohung aber gar nicht wahr machen kannst.
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- Nicht jeder hat nun aber die Möglichkeit oder das Interesse sich einen Job zu suchen, oder gar alles stehen und liegen zu lassen. Dann überlege dir eine andere Drohung. Muss dein Partner vielleicht täglich bestimmte Kleidung zu Arbeit anziehen, dann drohe diese nicht mehr zu waschen (im schlimmsten Fall, geht er nicht auf deine Drohung ein und ist dann trotzdem dazu genötigt seine Wäsche selbst zu waschen). Oder drohe deinem Teenager an, nicht mehr sein Lieblingsessen mit einzukaufen und er muss sich ab sofort seine Sachen selbst kaufen – auch das wird ziehen und auch hier ist es im schlimmsten Fall so, dass du weniger Geld für deine Einkäufe ausgebe musst und dazu noch weniger tragen musst.
- Lass dir etwas einfallen, sei kreativ, aber das Allerwichtigste – sei standhaft!
Du wirst nichts erreichen, wenn du sofort einknickst und dich doch wieder um alles kümmerst. Denk immer daran, du bist (auch wenn es hart klinkt) nicht unersetzlich. Alle deine Aufgaben könnte auch jemand anderes machen, wahrscheinlich nicht so gut wie du, aber es wäre möglich. Daher wird niemand verhungern oder das Haus wird nicht Zwangsgeräumt von Umweltschutz, weil es so dreckig ist.
Lerne auch hier ein wenig mehr Faultier zu sein. Lass dich nicht so viel Stressen.
Du bist nicht allein.
Ich hoffe ich konnte dir helfen oder dir einen Anstoß geben.
Ich bin keine Psychologin, alle meine Inhalte sind reine Erfahrungswerte, aus meiner eigenen Erkrankung heraus und aus dem Life-Coaching mit vielen großartigen Frauen.
Für mehr Tipps und Informationen besuche mich bei Instagram @mrs.diligent.sloth
Viel Erfolg – Christine Moskwa
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