Keine Probleme mehr mit Haushalt! So löst du die 7 bekanntesten Probleme in deinem Haushalt

Ruhiges Wohnzimmer in warmen Naturtönen mit hellem Holz, Pflanze, Korb und Tasse auf dem Tisch – ein geordneter Raum als Symbol für gelöste Alltagsprobleme im Haushalt.

Inhaltsverzeichnis

So löst du deine hartnäckigsten Probleme im Haushalt

Was ist für dich das größte Problem in deinem Haushalt? Jeder hat mindestens ein Problem, was man gerne lösen möchte. In diesem Beitrag zeige ich dir, welche Probleme im Haushalt die meisten Menschen haben und wie du sie Schritt für Schritt in den Griff bekommst. Vielleicht findest du hier auch Lösungen für deine Probleme im Haushalt?

  1. Viele Dinge = Viel Aufwand 
  2. Zu wenig Zeit für Haushalt und andere Prioritäten 
  3. Antriebslosigkeit und keine Kraft oder Energie 
  4.  Du musst alles alleine machen? 
  5. Wäscheberge, die nicht kleiner werden
  6. Es ist extrem schnell wieder unordentlich 
  7. Kalkflecken auf Armaturen

1. Viele Dinge = Viel Aufwand

Wenn Besitz mehr Raum einnimmt als dir lieb ist

Zu viele Dinge zu besitzen klingt harmlos, bringt im Alltag jedoch schnell Unruhe hinein. Oberflächen sind schneller voll, Schränke füllen sich mit Dingen, die du gar nicht mehr bewusst wahrnimmst, und oft scheint die Wohnung unordentlich, obwohl du eigentlich schon ausgemistet hast. Dieses ständige Hin und Her räumen macht müde, weil du immer wieder dieselben Gegenstände in die Hand nimmst, ohne dass daraus wirklich Ordnung entsteht.

Wenn du tiefer einsteigen möchtest, hilft dir auch mein Beitrag ‚→ https://sloth-blog.de/jedes-ding-braucht-sein-zuhause/ , denn dort erkläre ich ausführlich, warum feste Plätze im Alltag so viel Druck herausnehmen.

Ausmisten als ruhige, wiederkehrende Gewohnheit

Ordnung bleibt nur erhalten, wenn du regelmäßig durch deine Dinge gehst und immer wieder hinterfragst, was du wirklich brauchst. Ein einmaliges großes Ausmisten kann befreiend wirken, verliert seine Wirkung aber schnell, wenn der Alltag wieder einkehrt. Es wird leichter, wenn du das Ausmisten sanft in deine Putzroutine integrierst. Wenn du staubsaugst, kannst du nebenbei prüfen, ob sich irgendwo Dinge stapeln, die du nicht mehr brauchst. Beim Einräumen des Geschirrs fällt vielleicht auf, dass du Tassen besitzt, die du nie verwendest. Diese kleinen Momente bringen eine Klarheit, die sich nach und nach auf dein gesamtes Zuhause überträgt.

Mit der Zeit wird dieses Denken zu einer vertrauten Routine. Je öfter du deinen Besitz hinterfragst, desto leichter fällt es dir, Entscheidungen zu treffen. Was du nicht mehr brauchst, darf gehen. Was du wirklich nutzt, bekommt seinen festen Platz. Weniger Besitz bedeutet weniger Ballast und deutlich weniger Arbeit im Alltag.

Die Sloth Methode als leiser Begleiter beim Ausmisten

Die Sloth Methode unterstützt dich genau an diesem Punkt. Während du durch den Raum gehst und die fünf Schritte der Methode abarbeitest, wandern alle Dinge, die nicht in diesen Raum gehören, automatisch in deine Putzkiste. Am Ende der Routine kümmerst du dich um diese Kiste und wirst gerade am Anfang überrascht sein, wie viele Gegenstände dort landen, die keinen richtigen Platz in deinem Zuhause haben. Genau hier beginnt das natürliche Ausmisten. Du erkennst Muster, findest Dinge, von denen du nicht mehr wusstest, dass du sie besitzt, und spürst, wie befreiend es ist, Entscheidungen zu treffen.

Im Workbook zur Methode gehe ich noch ausführlicher darauf ein, was mit diesen Dingen geschehen kann und wie du Schritt für Schritt ein leichteres Zuhause schaffst. Das Ausmisten geschieht dann ganz nebenbei, ohne Druck, ohne große Aktionen. Es wird einfach ein Teil deiner normalen Haushaltsroutine.

Weniger Besitz schafft deutlich mehr Ruhe

Wenn du regelmäßig aussortierst, verschwindet nicht nur das ständige Hin und Her räumen. Es entsteht ein Zuhause, das klarer wirkt und sich leichter pflegen lässt. Jeder Gegenstand, der geht, nimmt ein kleines Stück Druck mit. Jeder Gegenstand, der bleibt, hat einen Sinn. Aus diesem Gefühl wächst mit der Zeit eine Ordnung, die nicht anstrengend ist, sondern sich ruhig und selbstverständlich anfühlt.

2. Zu wenig Zeit – wenn Probleme im Haushalt überhandnehmen

Wenn alles gleichzeitig ruft

Es gibt Tage, an denen der Alltag von allen Seiten zieht: Die Kinder brauchen Aufmerksamkeit, der Abwasch wartet, die Wäsche wächst im Hintergrund und gleichzeitig möchtest du einfach einen Moment für dich. Dieses Gefühl entsteht schnell, wenn viele Aufgaben gleichzeitig nach dir rufen.

Klarheit schaffen durch Prioritäten

Ein ruhiger Einstieg entsteht, wenn du aufschreibst, was heute wirklich notwendig ist und was ohne schlechtes Gewissen bis morgen warten darf. Aufgaben wie Kochen, Wäsche waschen oder die Kinder abholen gehören zu den Dingen, die erledigt werden müssen. Tätigkeiten wie Staubsaugen, Fenster putzen oder Gartenarbeit dürfen auf später verschoben werden. Dieser einfache Schritt nimmt viel Druck, weil du dich nur noch auf das konzentrierst, was heute relevant ist.

Gerade an vollen Tagen kann es helfen, mit kleinen, klaren Schritten zu starten – genau darum geht es auch im Artikel → https://sloth-blog.de/5-tipps-bleiben-deine-neuen-routinen-wirklich der zeigt, wie du alltägliche Abläufe stabiler bekommst.

So unterstützt dich die Sloth Methode im Alltag

Die Sloth Methode verstärkt diesen Effekt, indem sie dir eine klare Tagesstruktur gibt. Du suchst dir jeden Tag drei Räume aus, die deine Priorität haben. Das können Räume sein, die dringend Aufmerksamkeit brauchen oder Räume, die sich schnell erledigen lassen. Kleine Räume eignen sich perfekt, weil sie in wenigen Minuten erledigt sind – und dennoch sofort sichtbare Veränderung schaffen.

Wenn du deine drei Prio Räume erledigt hast, ist dein Haushalt für diesen Tag abgeschlossen. Dieses klare Ende nimmt unglaublich viel Stress aus dem Alltag, weil du nicht ständig das Gefühl hast, noch etwas tun zu müssen. In Kombination mit einem einfachen Wäscheplan entsteht eine Routine, die viele Entscheidungen überflüssig macht. Du musst nicht mehr überlegen, was heute noch ansteht, sondern folgst einer Struktur, die dich trägt.

Zeit gestalten statt Zeit verlieren

Wenn du das Gefühl hast, dass dein Tag zu voll ist, helfen feste Zeitblöcke. Beim sogenannten Timeblocking teilst du deinen Tag in klar definierte Abschnitte ein. Du weißt dadurch ganz genau, wann welche Aufgabe ihren Platz hat. Eine geplante Yogastunde am Morgen kann sich mühelos mit einigen Minuten in deinen Prio Räumen verbinden, ohne dass es sich anfühlt, als würdest du rennen müssen. Diese Übersicht schafft Ruhe, weil du erkennst, dass alles seinen Platz findet, ohne sich in deinem Kopf zu stapeln.

Struktur bringt Leichtigkeit

Der Kern der Lösung liegt darin, bewusst zu entscheiden, was wichtig ist. Je klarer deine Struktur und je routinierter deine Abläufe werden, desto leichter fühlt sich dein Alltag an. Du nimmst dir selbst den Druck, alles gleichzeitig im Griff haben zu müssen, und gibst dir Raum für ein Zuhause, das ordentlicher wirkt, ohne dass du dafür deine gesamte Energie aufbringen musst.

3. Antriebslosigkeit und keine Kraft oder Energie

Das ist ein großes Thema, das viele Menschen betrifft. Jede Situation ist anders, aber ein paar sanfte Wege helfen fast immer, um wieder Struktur in den Tag zu bringen. Was aber auf jeden Fall hilft, ist, den eigenen Anspruch ernst zu nehmen und so in den Haushalt einzubinden, so dass man mit sich selber und mit seinem Zuhause zufrieden ist. Wenn deine Kraft aufgrund einer Erkrankung nicht so stark ist, wie du es dir eigentlich wünschen würdest, dann bleibt dir auf jeden Fall noch die Unterstützung von Freunden und Familie. Reden hilft! Du kannst auch Hilfestellen aufsuchen und deine Ansprüche an deine Verfassung anpassen, aber allein bist du auf gar keinen Fall. 

Wenn du an manchen Tagen wirklich kaum Energie hast, hilft vielleicht auch der Beitrag → https://sloth-blog.de/motivation-an-low-energy-tagen/ der dir sanfte Wege zeigt, ohne Druck wieder ins Tun zu kommen.

5 Wege aus dem Chaos

Manchmal fühlt sich der Alltag einfach zu voll an. Räume wirken schwer, Aufgaben stapeln sich und du weißt nicht mehr, wo du anfangen sollst. Diese fünf kleinen Wege holen dich sanft wieder zurück in die Spur und geben dir ein Gefühl von Kontrolle, ohne dich zu überfordern.

1. Fang mit dem Einfachsten an

Wähle den Bereich, der dir am wenigsten Energie abverlangt. Ein kleiner Tisch, eine Ecke im Wohnzimmer oder der Flur. Sobald eine Stelle ruhig wirkt, breitet sich das Gefühl automatisch weiter aus.

2. Reduziere sichtbare Dinge

Chaos entsteht oft dort, wo zu viele Sachen stehen. Stell ein oder zwei Dinge weg, die es dir schwer machen ruhig zu schauen. Kleine Veränderungen bringen sofort mehr Leichtigkeit in den Raum.

3. Arbeite in Mini Schritten

Setz dir kurze Zeiten ein. Zwei Minuten reichen. In dieser Zeit machst du genau eine Sache, ohne abzuschweifen. Diese kleinen Bewegungen bringen den Kopf wieder ins Vertrauen.

4. Ordne nur das, was du gerade berührst

Wenn du etwas in der Hand hast, bring es kurz an seinen Platz zurück. Ein Glas in die Maschine, ein Stift in die Schublade oder eine Jacke an die Garderobe. Kleine Handgriffe im richtigen Moment haben eine große Wirkung, wenn du sie regelmäßig wiederholst.

5. Räume dir Pausen ein, bevor du weitermachst

Chaos entsteht oft aus Druck. Wenn du zwischen den Schritten einen Moment innehältst, kannst du wieder klarer entscheiden, wie du den nächsten Raum angehen möchtest. Diese kleinen Pausen bringen Ruhe in deinen Tag.

4. Du musst alles alleine machen?

Dieses Gefühl kennen viele. Du räumst auf, du putzt, du koordinierst, du denkst an alles. Und wenn du mal um eine Kleinigkeit bittest, endet es oft in Frust oder Diskussionen. Das erschöpft und hinterlässt das Gefühl, im eigenen Zuhause allein zu kämpfen. Genau hier hilft es, klar auszusprechen, wie es dir geht. Ein Familienhaushalt funktioniert am Ende wie eine kleine Gemeinschaft. Jeder lebt hier. Jeder nutzt die Räume. Und jeder kann einen Teil beitragen.

Damit das dauerhaft funktioniert, braucht es eine Struktur, die fair und entspannt ist. Eine der einfachsten Methoden dafür ist die Einteilung in Verantwortungsbereiche. Sie bringt Ruhe rein, weil plötzlich klar ist, wer für welchen Bereich zuständig ist. Und du musst nicht mehr versuchen, alles gleichzeitig zu regeln.

Warum Verantwortungsbereiche entlasten

Wenn jeder einen festen Bereich übernimmt, verschwindet dieses typische „Ich mach’s dann doch selbst“-Gefühl. Niemand muss mehr raten, was gerade ansteht. Niemand fühlt sich unfair behandelt. Und niemand hat das Gefühl, ständig erinnert zu werden. Es entsteht eine Art kleines System, das euren Alltag leichter trägt.

So funktioniert die Methode

Die Umsetzung ist unkompliziert und tut einer Familie richtig gut. Ihr könnt dabei Schritt für Schritt vorgehen:

1. Aufgaben sammeln
Schreibt alles auf, was im Haushalt anfällt. Klein, groß, täglich, wöchentlich. Von Blumen gießen über Geschirrspüler bis Staubsaugen. Je klarer die Übersicht, desto einfacher wird die Verteilung.

2. Zusammen hinsetzen
Alle, die im Haushalt leben, kommen an einen Tisch. Jeder sagt ehrlich, wie viel Zeit er hat und wann er realistisch etwas tun kann. Es geht nicht darum, jemanden zu überfordern, sondern eine faire Balance zu finden.

3. Lieblingsaufgaben verteilen
Jeder darf sagen, was er gern übernimmt. Manchmal überschneidet sich das und dann hilft ein Gespräch oder ein kleines Losverfahren. Wichtig ist, dass es respektvoll bleibt.

4. Unbeliebte Aufgaben aufteilen
Diese Aufgaben mag niemand, aber sie müssen trotzdem erledigt werden. Wenn jemand mit einer Aufgabe gar nicht klarkommt, sucht ihr gemeinsam eine Lösung.

5. Restliche Aufgaben zuordnen
Was übrig bleibt, wird verteilt oder als flexible Zusatzaufgabe gelassen. Eine Woche Testphase hilft enorm, damit ihr merkt, ob es wirklich passt.

Damit es im Alltag stabil bleibt

Ein gemeinsamer Aufgabenplan an einem Ort, an dem alle regelmäßig vorbeilaufen, schafft Orientierung. Er zeigt, wer gerade welche Bereiche betreut und verhindert Missverständnisse. Gleichzeitig nimmt er dir das Gefühl, ständig kontrollieren zu müssen.

Wichtig ist, dass du nicht in die Bereiche der anderen hineingreifst. Das passiert schnell, vor allem wenn man es „eben schnell“ schöner machen möchte. Aber dadurch bricht die Routine der anderen weg. Lass es ruhig liegen, auch wenn es schwer fällt. Verantwortungsbereiche funktionieren nur, wenn man sie auch wirklich abgibt.

Und keine Angst: Nichts davon ist endgültig. Wenn jemand merkt, dass eine Aufgabe nicht gut passt, könnt ihr es jederzeit anpassen. Eine Familie verändert sich, und damit auch die Aufgaben.

Beispiele für mögliche Verantwortungsbereiche

In allgemeinen Bereichen gehören Dinge wie Müll rausbringen, Blumen gießen oder Einkäufe dazu. In der Küche eignen sich Spülmaschine, Arbeitsflächen und Tischpflege. Im Badezimmer übernehmen Erwachsene Aufgaben mit Reinigungsmitteln, während Kinder Oberflächen abwischen oder Handtücher sortieren können. Im Wohnzimmer sind Saugen, Staub wischen oder Kissen ordnen typische Bereiche.

Am Ende geht es darum, dass jeder seinen Teil übernimmt und du nicht mehr das Gefühl hast, alles allein zu tragen. Mit festen Verantwortungsbereichen entsteht ein Alltag, der ruhiger wird und sich für alle fair anfühlt.

5. Endlich weniger Wäsche im Alltag

5 Tipps, mit denen deine Wäscheberge endlich kleiner werden

Wäsche ist eines dieser Alltagsdinge, die nie wirklich aufhören. Sie taucht immer wieder auf, selbst wenn man gerade das Gefühl hatte, endlich alles geschafft zu haben. Trotzdem lässt sich dieser Bereich erstaunlich gut entspannen, wenn man ein paar Abläufe verändert. Keine großen Systeme, sondern kleine Gewohnheiten, die sich leicht anfühlen und langfristig wirken.

Tipp 1: Nicht alles sofort in die Maschine geben
Viele Kleidungsstücke können problemlos noch einmal getragen werden. Hosen, Pullover, Jacken und vieles, was keinen sichtbaren Schmutz hat, darf noch einen weiteren Tag durchhalten. Es entsteht weniger Wäsche und gleichzeitig weniger Druck, ständig hinterher sein zu müssen. Und niemand überprüft heimlich, wie oft du etwas getragen hast.

Tipp 2: Ein zentraler Ort für die Schmutzwäsche
Mehrere Körbe in verschiedenen Zimmern wirken praktisch, führen aber oft dazu, dass überall kleine Berge entstehen. Ein fester Platz für alles sorgt für Klarheit. Eine kleine Sortierung nach hell, dunkel und Handtüchern kann hilfreich sein und macht es leichter, spontan eine Maschine einzuschalten, ohne erst durch die Wohnung zu laufen.

Tipp 3: Ein Platz für getragene aber noch frische Kleidung
Diese graue Zone zwischen sauber und schmutzig sorgt häufig für Durcheinander. Kleidungsstücke, die noch gut sind, landen schnell auf Stühlen oder Türgriffen. Ein fester Platz für genau diese Stücke schafft Ordnung ohne Anstrengung. Ein Haken, eine Box oder ein kleiner Ständer reichen aus. Die Kleidung kann auslüften und ist am nächsten Tag wieder einsatzbereit.

Praktischer Haushaltshelfer

Mein kleiner Gamechanger im Alltag:
Stopp den unordentlichen Klamottenstuhl. So hast du deine noch tragbare Kleidung immer schon ordentlich "weggeräumt".

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Tipp 4: Eine überschaubare Garderobe entlastet den Alltag
Je voller der Kleiderschrank, desto größer der Berg. Eine überschaubare Menge an Kleidung nimmt viel Druck aus dem Thema Wäsche. Man weiß schneller, was man hat, und es entsteht weniger Gefühl von Chaos. Es geht nicht darum, möglichst wenig zu besitzen. Es geht darum, dass man seine Sachen gut im Blick hat und nicht in jedem Winkel des Hauses eine kleine Sammlung wartet.

Tipp 5: Feste Waschtage bringen Ruhe in die Woche
Ein kleiner Rhythmus hilft enorm. Handtücher an einem bestimmten Tag, Bettwäsche an einem anderen. So verteilt sich alles automatisch und man kommt nicht in die Situation, plötzlich fünf Maschinen in zwei Tagen durchjagen zu müssen. Es entsteht ein ruhiger Fluss, der sich im Alltag sehr angenehm anfühlt.

Wäsche wird dadurch nicht spannender. Aber sie fühlt sich leichter an und verliert den Druck, der sich schnell aufbaut. Genau das macht im Alltag oft den größten Unterschied.

Wenn du zusätzlich das Gefühl hast, überall entstehen kleine Baustellen, kann dir auch mein Artikel → https://sloth-blog.de/chaos-in-den-griff-bekommen-5-loesungen/ helfen, weil er zeigt, wie du das große Ganze leichter strukturierst.

6. Es ist extrem schnell wieder unordentlich – das nervigste Problem im Haushalt

Wenn vieles gleichzeitig passiert

Die Wohnung wird oft nicht deshalb unordentlich, weil du nichts tust, sondern weil du zu vieles gleichzeitig tust. Du beginnst mit dem Abstauben, wanderst plötzlich zur Wäsche und findest dich kurz darauf beim Aufräumen des Kinderspielzeugs wieder. Am Ende hast du überall ein bisschen etwas geschafft, aber nirgendwo wirklich Ordnung hineingebracht. Dieses Gefühl, den ganzen Tag beschäftigt zu sein und trotzdem kaum sichtbare Ergebnisse zu haben, ist eines der typischen Probleme im Haushalt. Es entsteht durch Verzettelung und fehlende Klarheit darüber, womit du überhaupt anfangen solltest.

Eine klare Reihenfolge schafft sichtbare Ordnung

Sobald du nur noch eine Aufgabe zurzeit erledigst, verändert sich das Ergebnis deutlich. Wenn du dich ganz bewusst einer einzigen Tätigkeit widmest, entsteht ein ruhiges Arbeiten. Es hilft, wenn du dir am Anfang klar machst, was als Erstes drankommt und was folgen soll. Je klarer die Reihenfolge deiner Aufgaben ist, desto weniger läufst du Gefahr, von Raum zu Raum zu springen und unterwegs neue Baustellen zu eröffnen. Diese klare Struktur macht es dir leichter, den Überblick zu behalten und am Ende des Tages tatsächlich zu sehen, was du geschafft hast.

Auch Unterbrechungen verlieren ihren Schrecken, wenn du weißt, wo es weitergeht. Wenn die Kinder dich rufen oder das Telefon klingelt, kannst du später problemlos an genau der Stelle weitermachen, an der du aufgehört hast. Das beruhigt deinen Kopf und verhindert, dass sich Chaos schleichend verbreitet.

Die Sloth Methode als feste Orientierung

Die Sloth Methode arbeitet genau mit dieser Klarheit. Jeder Raum hat seine fünf Schritte, die immer in derselben Reihenfolge ausgeführt werden. Diese feste Struktur gibt dir Halt, weil du nicht überlegen musst, was als Nächstes kommt. Du gehst einfach Schritt für Schritt durch und bleibst in einem ruhigen Rhythmus. Viele sind überrascht, wie viel man in wenigen Minuten schafft, wenn man nicht wie ein aufgescheuchtes Huhn von einer Ecke zur nächsten eilt. Genau das verhindert die Sloth Methode, denn der Wechsel von Raum zu Raum ist dort nicht vorgesehen.

Struktur bringt dauerhaft Ruhe

Am Ende führt alles auf dasselbe zurück. Wenn du eine klare Struktur hast und dich an feste Abläufe hältst, kommt die Ordnung nicht nur schneller zurück, sondern bleibt auch länger bestehen. Jede Aufgabe hat ihren Platz, jede Handlung einen Anfang und ein Ende. Das nimmt Druck aus deinem Alltag und verhindert, dass du dich verzettelst oder das Gefühl bekommst, gegen ein unsichtbares Chaos anzukämpfen.

Mach keine Leergänge

Eine der einfachsten Gewohnheiten für mehr Ordnung entsteht ganz nebenbei. Immer wenn du einen Raum verlässt, nimm eine Kleinigkeit mit, die dort nicht hingehört. Vielleicht steht ein Glas auf dem Nachttisch und du gehst ohnehin Richtung Küche. Oder ein Buch liegt im Wohnzimmer, während du gerade ins Schlafzimmer möchtest. Diese kleinen Bewegungen wirken unscheinbar, doch sie halten deine Räume spürbar leichter.

Du räumst nicht aktiv auf, sondern nutzt Wege, die du sowieso gehst. Dadurch entsteht ein fließender Rhythmus, in dem Dinge fast automatisch an ihre richtigen Plätze zurückkehren. Je öfter du diese Gewohnheit in deinen Alltag einbindest, desto ruhiger wirkt dein Zuhause, ohne dass du dafür zusätzliche Zeit einplanen musst.

Die One Touch Methode

Die One Touch Methode hilft dir dabei, Oberflächen dauerhaft frei zu halten. Sie funktioniert ganz einfach. Immer wenn du etwas benutzt hast und es danach nicht mehr brauchst, legst du es sofort an seinen Platz zurück. Ein Glas wandert direkt in den Geschirrspüler, ein Stift zurück in die Schublade, eine Schere wieder in das Fach, aus dem du sie genommen hast.

Diese kleine Gewohnheit verhindert, dass sich Dinge unbemerkt ansammeln und plötzlich ganze Arbeitsflächen füllen. Je öfter du sie anwendest, desto natürlicher fühlt sie sich an. Du merkst schon nach wenigen Tagen, wie ruhig deine Räume wirken, obwohl du kaum zusätzliche Zeit investierst. Kleine Handgriffe im richtigen Moment schaffen eine Ordnung, die bleibt und nicht ständig neu erkämpft werden muss.

Räume immer etwas auf, wenn du aufstehst

Eine der kraftvollsten Gewohnheiten entsteht in den Momenten, die du ohnehin im Alltag hast. Immer wenn du einen Raum betrittst oder ihn verlässt, kannst du eine kleine Sache erledigen, die sofort sichtbar wird. Im Schlafzimmer kannst du das Bett kurz richten, bevor du den Tag beginnst. Im Bad wischst du das Waschbecken aus, nachdem du dir die Hände gewaschen hast. In der Küche reicht eine kleine Bewegung über die Arbeitsfläche, bevor du dein Frühstück zubereitest.

Diese Schritte dauern nur wenige Sekunden und fühlen sich nicht wie Putzen an. Du baust sie leise in deine Routinen ein, ohne dass du dafür zusätzliche Zeit brauchst. Mit der Zeit entsteht eine Atmosphäre, die dauerhaft aufgeräumt wirkt, ohne dass du große Aktionen starten musst. Genau hier liegt die eigentliche Kraft dieser Gewohnheit.

Wenn du die Wirkung noch verstärken möchtest, vor allem bevor Besuch kommt oder wenn du dich selbst ein wenig motivieren willst, stell dir einen Timer auf ein bis zwei Minuten. Diese kurze Fokussierung reicht oft schon aus, um einen ganzen Raum sichtbar ruhiger zu machen.

7. Kalkflecken auf Armaturen

Wie entfernst du die Kalkflecken in der Dusche und im Waschbecken? Im Internet gibt es zahlreiche Hacks, wie du hartnäckige Flecken entfernen kannst, aber es geht noch einfacher.  

Stell dir vor, neben deinem Waschbecken liegt ein Lappen, mit dem du immer über die Armaturen und das Becken wischt, nachdem du Hände gewaschen oder Zähne geputzt hast. Mit diesem einfachen Handgriff beugst du die Entstehung der Kalkflecken vor und es sieht zu jeder Zeit schön aus. Du brauchst nicht mehr alle zwei Wochen mit Haushaltsmitteln dein Waschbecken schrubben, da du es schon einfach und schnell nach jedem Waschen der Hände gemacht hast. 

Diese Methode lässt sich natürlich auch auf die Dusche übertragen. Einfach einen Lappen bereitlegen und nach dem Duschen die Armaturen und Wände wischen. Bei den Wänden empfehle ich dir aber, vor dem Wischen mit dem Lappen mit einem Duschwandabzieher das Wasser grob zu entfernen.  

Meine Liebslingstücher, die ich immer im Badezimmer und in der Küche liegen habe um schnell über die Amraturen zu wischen.

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Bonus: Keller-Chaos adé – ein unterschätztes Problem im Haushalt

Warum dein Keller zum schwarzen Loch wird

Der Keller ist oft der Ort für alles, was oben keinen Platz hat. Dinge, die du vielleicht irgendwann brauchst. Sachen, die du loswerden wolltest, aber nicht konntest. Der offene Kellerraum wird dadurch schnell schwer, unübersichtlich und belastend. Wenn du ihn meidest, entsteht ein inneres Ziehen – der Raum wird zur Last statt zur Ressource.

Schritt 1: Dein Wunschkeller in Gedanken formen

Ordne zuerst deinen Gedanken-Keller: Wie soll der Raum wirken, wenn du ihn betreten würdest? Visualisiere Regale für Vorräte, Boxen für Hobby-Sachen, ausreichend Platz für Bewegungsfreiheit. Wenn du ein konkretes Bild vor Augen hast, fällt der Einstieg leichter.

Schritt 2: Nicht alles auf einmal – langsam starten

Starte mit überschaubaren Teilbereichen. Wähle feste Zeiten, lagere die großen Dinge aus und reduziere Druck. Wenn du in einer Partnerschaft bist oder mehrere Mitbewohner, sprich vorher ab, wie ihr mit gemeinsamen Kellerräumen umgehen wollt – Klarheit schützt vor Streit.

Schritt 3: Sechs Wochen zur Struktur

  • Woche 1: Sperrige Gegenstände sortieren, verkaufen oder verschenken.

  • Woche 2: Kleinkram aussortieren. Dinge, die länger als eine Woche nicht weg sind, dürfen gehen.

  • Woche 3: Struktur schaffen – transparente Boxen und Kategorien einführen.

  • Woche 4: Restliche Dinge kategorisieren. Jede Sache bewusst prüfen: Gehört sie rein?

  • Woche 5: Alles, was weg soll, wirklich loswerden – Recycling, Spenden, Verkauf.

  • Woche 6: Raum reinigen, dekorieren und so gestalten, dass er gern betreten wird.

Deine Checkliste für den Keller

  • Formuliere dein Ziel für den Raum.

  • Arbeite in überschaubaren Schritten.

  • Hol dir Unterstützung, wenn nötig.

  • Sortiere nach Kategorien (z. B. Saison, Hobby, Werkzeug).

  • Alles, was länger als ein Jahr unbenutzt ist, darf gehen.

  • Nach dem Ausmisten neu gestalten – ein sauberer Raum wirkt gleich leichter.

Die Sloth-Methode hilft dir dabei, deine Probleme im Haushalt Schritt für Schritt zu lösen, ohne dich zu überfordern.

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In nur ein paar Minuten am Tag den Haushalt schaffen und das auch noch stressfrei? Das geht! Mit der Sloth-Methode
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Wenn du zusätzlich verstehen möchtest, wie du deinen Haushalt mit einfachen Grundregeln stressärmer gestalten kannst, findest du bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung verlässliche Informationen rund um Haushalt und Hygieneroutinen:
https://www.infektionsschutz.de/haushalt/hygiene-im-haushalt/

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