Wenn du diesen Artikel gefunden hast, weil du auf der Suche nach mehr Motivation bist, dann kannst du jetzt endlich anfangen herauszufinden, warum deine Motivation fehlt, und lernen dich ganz einfach selbst zu motivieren.
Vorab ein paar wichtige Informationen:
Manchmal ist Motivationslosigkeit nur ein Symptom und du verschenkst bei der Bekämpfung des Symptoms so viel Energie, die du auch zur Eliminierung der eigentlichen Ursache nutzen könntest.
Warum ist man unmotiviert? Das kann viele verschiedene Gründe haben.
- Depression
- unzureichende Ernährung
- körperliche Erkrankungen
- psychosozialer Druck
- Unfälle oder schlimmer Erfahrungen wie z.B. Verlust
- großer Stress
- fehlende Ziele im Leben
- wenig Erholung
- ständige Sorgen
Um körperliche Ursachen auszuschließen, solltest du deinen Arzt aufsuchen und dich durchchecken lassen. Auch das Blut einmal zu testen und auf fehlende Vitamine zu kontrollieren ist immer sinnvoll. Vitaminmangel wie z.B. D oder B Vitamine oder Eisen führt dazu, dass unser Körper auf Sparflamme läuft.
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6 Wege für mehr Motivation
1. ZIELE ist ein schneller und einfacher Trick, um mehr Motivation zu entwickeln.
Fange noch heute an und setze dir Ziele! Ziele, die du auch wirklich willst und nicht die du erledigen musst. Nutze für das Finden und Festlegen deiner Ziele die folgenden Fragen.
- Wie lautet mein (Wunsch)Ziel?
- Was will ich erreichen?
- Wann will ich es erreicht haben?
- Welche Schritte muss ich dafür tun?
- Wann will oder muss ich die Schritte angeschlossen haben, um das Enddatum zu schaffen?
- Welche Meilensteile werde ich auf dem Weg haben?
- Welches Monats/Wochen Ziele sollte ich erreichen?
- Was muss ich morgen dafür tun, um das zu erreichen?
Wichtig, deine Ziele und ToDo´s müssen immer realistisch geplant sein. Gib dir genug Zeit und mach dir nicht zu viel Druck.
Du schaffst es nicht deine Ziele zu erreichen oder es fällt dir schwer ein Ziel genau zu definieren? Diese 5 Dinge sind elementar, um dein Ziel richtig zu formulieren.
- Es muss glasklar sein
- Dein Ziel muss realistisch sein
- Es muss zu DIR passen
- Dein Ziel muss in kleine Teilziele zerlegbar sein
- Du brauchst eine Deadline
Fleißig arbeitest du auf deine Ziele hin… Bis der Tag X kommt, an dem du keine Lust mehr hast. Dann ist es Zeit für eine Überprüfung deiner Ziele. Halte nicht an Plänen fest, die gar nicht mehr zu dir passen. Als du deine Ziele gesetzt hast, hast du das bestimmt sehr gewissenhaft getan. Genauso solltest du diese Ziele auch regelmäßig prüfen. Dein Leben verändert sich ständig – so sicherlich auch deine Ziele.
Beispiel:
Ich hatte das Ziel 2021 erfolgreich mit der Sloth-Methode durchzustarten. Außerdem wollte ich noch 3 neue Produkte auf den Markt bringen und mein drittes Ziel war mich noch mehr zu strukturieren. Diese Ziele waren großartig, ich habe sie gut formulieren können und hatte auch einen wunderbaren Fahrplan. Dann kam aber meine bipolare Störung dazwischen. Ich habe viele meiner Teilziele erreichen können, weshalb es für mich nun nicht mehr schlimm ist, den Rest auf nächstes Jahr zu verschieben oder vielleicht gar nicht weiter zu erreichen. Flexibilität und das Runterbrechen meiner Ziele hat dazu geführt, dass ich schon jetzt unfassbar stolz auf mich bin. Denn ich weiß wieviel ich erreicht habe in diesem ganzen Jahr.
2. Finde deinen EIGENEN Weg
Welcher Motivationstyp bist du?
Wenn man auf der Suche nach Motivatiostipps ist, kommt man oft zu denselben Antworten. So wie ich am Anfang des Artikels schon geschrieben habe, können aber auch andere Umstände deine Antriebslosigkeit auslösen. Und genauso wichtig ist die Tatsache, dass wir bei weitem nicht alle gleich sind. Es gibt 2 Arten wie wir unsere Motivation erreichen. Dabei ist keiner besser oder schlechter. Wenn du weißt, welcher Motivationstyp du bist, kannst du deine Ziele und die Handlungen viel effektiver auf dich persönlich abstimmen.
Vermeidung oder Angriff,
es gibt 2 Hauptmerkmale, die uns antreiben unsere Ziele und Wünsche zu erreichen. Die einen Menschen handeln erst dann, wenn es gar nicht mehr geht und andere versuchen ihrem Leben immer einen Schritt voraus zu sein. Frage dich jetzt einmal welcher der beiden Typen du bist: Bist du eher der Fluchtreflex Typ oder der Erfolgsorientiere Typ?
Der Flucht Typ versucht unangenehmen Situationen zu entkommen und wird dadurch motiviert. Ebenso wird versucht Unzufriedenheit, eine Krankheit oder ein Unglück hinter sich zu lassen. Der Zukunftstyp hingegen, wird von der Aussicht auf Erfolg motiviert. Gesünder werden, eine Belohnung bekommen oder ein Ziel erreichen, lösen den Antrieb aus. Herauszufinden zu welchem Verhalten man tendiert wird dir sehr stark weiter helfen deine Ziele besser zu setzen. Als Flucht Typ wäre z.B. das Ziel „ich möchte zukünftig gesünder essen“ nicht so erfolgsversprechend, wie das Ziel „ich möchte meinen Bluthochdruck mit gesundem Essen in den Griff bekommen“.
Wenn du der Flucht Typ bist, dann versuche deine Gegenwart zu verbessern und lege so auch am besten deine Ziele fest. Bist du der Zukunftstyp, dann überlege dir was deine Ziele und Wünsche sind, um deine Zukunft zu verbessern.
3. TODO LISTEN für mehr Erfolg
Der beste Motivator ist dein eigener Erfolg! Das Abhaken von ToDo`s ist unfassbar motivierend. Wenn du bei jedem deiner Vorhaben durchgehen Erfolg hättest, dann müsstest du nie wieder mit Antriebslosigkeit kämpfen.
Da kleine Ziele schneller und einfacher zu erreichen sind, sind diese auch der beste Motivator. Miniziele sind besser zu erreichen! Umso mehr Erfolgserlebnisse du hast und umso motivierter wirst du sein, weiterzumachen. Schaffst du jeden Tag ein Ziel zu erreichen oder eine geplante Aufgabe anzuschließen, dann bist du jeden Tag erfolgreich! ein Beispiel
Im Normalfall würde z.B. auf deiner ToDo Liste folgendes stehen:
- Wäsche waschen
Besser ist diese eine Aufgabe so klein wie möglich aufzuteilen:
- Die Wäsche in die Waschmaschine und waschen
- herausholen und aufhängen/Trockner
- Wäsche abhängen und zusammenlegen
- Alles in die Schränke räumen
Hast du grundlegend viele Dinge auf deiner täglichen ToDo Liste stehen, dann suche dir die größte, die aufwändigste oder die unangenehmste Sache aus und zerkleinere diese, soweit es geht.
Nutzt du einen Planer als ToDo Liste?
Du musst den Haushalt machen, das neue Projekt vorbereiten, die Kinder abholen, die Geburtstagsparty vorbereiten und das Essen kochen und das alles in der nächsten Stunde? Kein Wunder, dass dein innerer Schweinehund protestiert. Achte darauf, dass du dein Zeitmanagement vernünftig planst.
- feste Termine planen
- Aktivitäten planen
- alles andere drum herum
Plane deine Tage vor allem realistisch. Und wenn mal doch etwas kollidiert, dann habe immer ein Plan B in Form von Unterstützung zur Hand. Nur wenn du dich nicht stresst und auch erfolgreich deine ToDo´s abhaken kannst, bleibst du motiviert. Erfolg = Motivation – Mein kleiner Reminder: Niemandem wirklich niemandem ist geholfen, wenn du total überfordert deine Dinge nur noch halbherzig und gestresst erledigst und irgendwann gar nichts mehr schaffst. Setze deine Prioritäten und handle nach ihnen.
Häufige Fehler bei ToDo Listen:
- Nimmst du dir zu viel vor? Deine ToDo Liste ist ewig lang und natürlich kommen tägliche neue Aufgaben hinzu. Das was du dir vor 4 Tagen notiert hast, ist schon total in Vergessenheit geraten.
- Du schreibst deine Listen fleißig für jeden Tag aber Ideen, die du hast, notierst du dir woanders. So bleiben diese Ideen unangetastet.
- Deine Liste ist total durcheinander, weil du immer irgendwie etwas notierst. Du selbst weißt gar nicht mehr, welche Aufgabe am wichtigsten ist.
Wenn du nun genickt hast und dich wieder findest, dann habe ich dir Lösung für dich endlich eine ToDo Liste zu führen, mit der du auch Erfolg haben wirst.
Hier findest du mehr als genug Platz für deine Ideen (für mich als Multitalentierter Mensch sehr wichtig). Alle deine zukünftigen ToDo’s haben Platz und so gerät nichts mehr in Vergessenheit. Deine Täglichen ToDo´s kannst du hier auch nach der Wichtigkeit und auch nach der Reinfolge notieren.
Ich selbst nutze die ToDo Liste in goodnotes und bin damit sehr erfolgreich. Gerade die Möglichkeit kommende ToDo´s und Aufgaben gesondert zu notieren, nimmt mir total den Druck. Natürlich ist auch eine übersichtliche Erklärung dabei, wie du die Liste nutzen kannst.
Prioritäten!
Wenn du ToDo führst, solltest du auf jeden Fall mit Priorisierung arbeiten. Eine gute Strategie, um den ganzen Tag über motiviert zu bleiben ist mit der nervigsten Aufgabe anzufangen. Denn: ist das schlimmste geschafft, macht der Rest sich fast von selbst. Was hast du schon seit Tagen aufgeschoben? Worauf hast du einfach keine Lust? Bei dem Gedanken an welche Aufgabe willst du dich am liebsten verkriechen? Egal wie nervig diese Aufgabe ist, du solltest sie auf deine ToDo Liste auf Platz 1 setzen. Hast du erstmal das Schlimmste hinter dir, wird der Reste in Kinderspiel!
Mach unwichtiges zuerst!
Wenn du dem Rat nicht folgen kannst, dass Wichtige zuerst zu machen, weil dein Antrieb einfach nicht ausreicht, dann fang mit der Aufgabe an, die am entspanntesten ist, wobei der Schuh am wenigsten drückt oder welche am schnellsten geht.
So kommst du ins Tun und erlebst Erfolge. Erfolg = Motivation
Diese Kleinigkeiten gehen schnell und motivieren dich danach mehr zu machen. Und wenn nicht… so what? Dann eben nicht.
4. Aufgaben abgeben oder gemeinsam erledigen und Inspiration suchen
Hör auf dich zu quälen.
Manche Dinge sind für den einen so unfassbar groß und kaum zu überwinden und für andere ist es ein Klacks oder macht sogar Spaß. wir sind alle verschieden. Es gibt diese eine Aufgabe, zu der du dich immer wieder aufraffen musst? Die dich so stresst, dass du dich am liebsten verkriechen willst? Dann gebe sie einfach ab.
Auch wenn der Gedanke manchmal sogar wehtut: Du bist nicht unersetzlich und das ist auch gut so. Gebe Aufgaben die dich extrem Stressen an deine Liebsten ab oder bezahle jemanden dafür, diese Aufgabe zu machen. Um Unterstützung zu bitten, tut nicht weh! So viele Menschen holen sich z.B. Gärtner, Fensterputzer oder Haushaltshilfen. Sonst würde es diesen Arbeitsbereich ja gar nicht geben.
Gemeinsam läuft es immer besser!
Deine Freundin kann die Hausarbeit genauso wenig leiden wie du? Dein Kumpel redet schon lange darüber, dass er auch die Steuern unbedingt machen muss? Super! Dann tu dich jetzt mit Freunden, deiner Familie, Fremden in WhatsApp Gruppen oder Facebook Gruppen zusammen.
Motivation durch Inspiration.
Kennst du das? Du schaust oder hörst etwas oder jemandem zu und du bist plötzlich total motiviert oder inspiriert? Bei mir ist es die Serie „Monk“. Keine Frage, der Mann tat mir immer leid, mit seinen Zwängen. Aber nachdem ich Monk geschaut habe, war ich immer hochmotiviert etwas zu ordnen, putzen oder einfach aufzuräumen. Suche dir deinen Monk. Geh auf die Suche nach deiner Motivationsquelle oder nach deinem Vorbild. Du findest bestimmt etwas bei YouTube, Instagram oder in einer Facebook Gruppe.
5. Profi Tipps
Sich selbst inspirieren
Morgenroutine
Was machst du, nachdem der Wecker geklingelt hat, am Morgen? Aufspringen, nochmal umdrehen oder vielleicht nach dem Handy greifen? Egal was du bisher gemacht hast – Mache ab sofort besser diese Übung für mehr Motivation: Nachdem der Wecker geklingelt hat, steh nicht direkt auf. Mache das Licht an, lege dich auf den Rücken, oder setze dich leicht auf und überlege dir (so detailliert wie möglich) wie dein Tag aussehen wird. Überlege dir großartige und erfolgreiche Szenarien. Bleibe aber realistisch. Mache das für maximal 5 Minuten. Du wirst sehen, wie die positive Einstellung, zu deinem Tag, deine gesamte Stimmung verändern wird. Denn mit guter Laune lässt es sich schlecht motivationslos sein.
Deine Erfolgsfibel
Stell dir mal vor, du gehst in eine Buchhandlung und entdeckst dort ein Buch mit all deinen Erfolgen. Jeder noch so kleine Erfolg und jede Situation, in der du dich motivieren konntest, steht dort drin. Wie eine Fibel für dein erfolgreiches Leben. Leider gibt es dieses Buch nicht. Aber du kannst es erschaffen!
Wäre es nicht toll wenn du, immer wenn du motivationslos bist, dir ein Buch nehmen könntest, dass dich im Handumdrehen sofort motivieren könnte? Erschaffe noch heute deine eigene Erfolgsfibel für dein zukünftiges Ich! Nutze ein Notizbuch und notiere dir hier jeden noch so kleinen Erfolg. Auch das Putzen der Küche kann ein Erfolg sein, wenn du dich lange nicht aufraffen konntest. Wenn du auch noch jedes Mal, wenn du Motivationslos bis und dich dann doch zu etwas aufraffen konntest, mit in das Buch schreibst, wirst du schnell eine Vielzahl am deinen eigenen Motivationsboostern zusammen haben.
Gedankenkraft nutzen
Hast du schonmal was von einem Mantra gehört? STOPP! Nicht gleich denken, „was für nen Esoterikquatsch“. Unsere Gedanken sind so mächtig, dass du dir damit Schmerzen einbilden kannst, die du sogar zu 100% spürst.
Suche dir einen persönlichen Motivationsgedanken. Einen Satz, der dich dazu bringen kann, dich selbst zu überreden. Denke mal zurück, was war bisher der häufigste Grund, dass du dich letzten Endes doch zu etwas motivieren konntest?
Mein persönliches Mantra: Nur fuc*ing 5 Minuten – Ich kann mich oft nicht aufraffen, wenn ich weiß, dass es eine sehr langwierige oder sehr wichtige Aufgabe ist. Da hilft mir, mir selbst immer wieder (laut) zu sagen:
Nur 5 Minuten Steuerklärung
Kurze 5 Minuten Bad putzen
Nur 5 Minuten Papiere sortieren
Manchmal mache ich dann wirklich nur 5 Minuten, oft aber länger. Denn wenn man schonmal dabei ist, werden aus „nur fuc*ing 5 Minuten“ schnell mal 30. Auch wenn es bei 5 Minuten bleibt, ist das noch immer besser als 0 Minuten.
Ich hoffe sehr, dass dir der ein oder andere Tipp geholfen hat. Ich würde mich sehr freuen, wenn du mir ein Feedback geben würdest. Schrieb mir einfach bei Instagram @sloth_methode
Du bist nicht allein.
Ich hoffe ich konnte dir helfen oder dir einen Anstoß geben.
Ich bin keine Psychologin, alle meine Inhalte sind reine Erfahrungswerte, aus meiner eigenen Erkrankung heraus und aus dem Life-Coaching mit vielen großartigen Frauen.
Für mehr Tipps und Informationen besuche mich bei Instagram @sloth_methode
Viel Erfolg – Christine